Todesgefahr Auto: Hunde im Sommer nicht im Auto lassen!

Ein Hitzschlag tritt auf, wenn der Körper schneller Wärme ansammelt, als er sie abführen kann. Hunde, die im Sommer im Auto gelassen werden, erleiden schnell und oft unbemerkt einen Hitzschlag. Infolge des Hitzschlages steigt die Innentemperatur des Körpers an und kann eine Vielzahl von Symptomen auslösen. In schweren Fällen kann es zu irreversiblen Organschäden, Hirnschäden oder sogar zum Tod kommen.

Was sind die Symptome eines Hitzschlags beim Hund?

Ein Hund mit Hitzschlag zeigt Anzeichen von:

  • Starkes Hecheln und Sabbern
  • Schneller Herzschlag und erhöhte Atemfrequenz
  • Rötung der Schleimhäute (Zunge und Zahnfleisch)
  • Verminderter Appetit oder völliges Verschwinden
  • Lethargie oder Verlust der Energie, um wie gewohnt zu spielen …

Hunde können in heißen Autos sterben, auch wenn die Fenster geöffnet sind

Die Gefahr des Todes im Auto ist für Hunde besonders hoch: Schon an mäßig warmen Tagen steigt die Temperatur im Auto beträchtlich an und kann schnell zu einem lebensbedrohlichen Hitzeschlag führen. Noch kritischer wird die Situation, wenn die Luft draußen heiß und feucht ist. Hunde regulieren ihre Körpertemperatur durch Hecheln und Schwitzen über ihre Fußballen. Wenn sie nicht genügend Frischluft bekommen, können sie innerhalb von Minuten durch Überhitzung schwer gestresst werden. Das Problem bei gesprungenen Fenstern ist, dass sie nicht immer groß genug sind, um einen ausreichenden Luftstrom zu gewährleisten, und dass die Luftzirkulation im Fahrzeug nicht abwärts kontrolliert werden kann. Für Hunde besteht nicht nur die Gefahr eines Hitzeschlages, wenn sie in einem geparkten Auto allein gelassen werden, sondern es gab auch Fälle, in denen Tiere entführt wurden, nachdem ihre Besitzer sie unbeaufsichtigt gelassen hatten.

Auch wenn Sie nur kurz fahren, ist es für Ihren Hund lebensgefährlich

Selbst wenn Sie nur kurz mit dem Auto fahren, ist das für Ihren Hund lebensbedrohlich. Unsere vierbeinigen Freunde sind sehr hitzeempfindlich und können schon sterben, wenn sie nur ein paar Minuten im Auto sitzen.

Durch den Treibhauseffekt steigt die Hitze im Auto viel schneller an als draußen: Die Fenster wirken wie ein Vergrößerungsglas und konzentrieren die Sonnenstrahlen auf den Innenraum.

Wenn Sie Ihren Hund im Auto zurücklassen, selbst bei geöffnetem Fenster, wird er sehr schnell heiß. Innerhalb von 20 Minuten werden extreme Temperaturen erreicht, die sein Leben in Gefahr bringen. Auch wenn es draußen kühl ist oder Sie im Schatten oder mit offenen Fenstern parken – es besteht Lebensgefahr!

Die Temperatur in einem Auto steigt erheblich an

Es dauert nur kurze Zeit, bis die Temperatur im Auto deutlich ansteigt. Die Temperatur steigt um etwa 10 Grad pro Minute. Nach etwa zehn Minuten kann es in Ihrem Auto 30 Grad wärmer sein als draußen. Nach 20 Minuten ist es 40 Grad wärmer und nach einer halben Stunde sogar 50 Grad wärmer.

Was tun, wenn Sie einen Hund sehen, der an einem heißen Tag in einem Auto eingesperrt ist?

Wenn Sie einen Hund sehen, der an einem heißen Tag in einem Auto eingesperrt ist und schwitzt, rufen Sie die örtliche Polizei. Sie werden Ihnen helfen. Wenn der Hund stark hechelt, könnte er bereits einen Hitzeschlag erlitten haben.

Wenn Sie den Besitzer des Fahrzeugs nicht finden können oder ihn nicht dazu bringen können, auszusteigen und seinen Hund aus dem Fahrzeug zu holen, schlagen Sie auf keinen Fall selbst die Scheibe ein; das ist illegal. Sie werden haftbar gemacht, wenn Sie in das Eigentum einer anderen Person eindringen, obwohl keine unmittelbare Gefahr für ein Menschenleben besteht. Die Polizei ist darin geschult, solche Situationen einzuschätzen, und kann bei Bedarf in Autos einbrechen.

Wie geht man am besten mit dem Problem um?

Das Problem lässt sich am besten wie folgt beheben:

  • Suchen Sie den Besitzer des Fahrzeugs. Suchen Sie nach einer Person, die für das Fahrzeug verantwortlich sein könnte – vielleicht ein Elternteil oder ein Erziehungsberechtigter, der von einem nahe gelegenen Fenster oder Balkon aus zusehen kann. Wenn Sie niemanden finden können, gehen Sie zu Schritt zwei über.
  • Rufen Sie die Polizei oder einen Tierschutzverein an. Je früher dies geschieht, desto besser. In Deutschland sollten Sie die Notrufnummer 112 anrufen und mitteilen, dass ein Hund in einem überhitzten Auto eingesperrt ist (und möglicherweise in Gefahr ist). Wenn der Anruf bei 112 nicht funktioniert, versuchen Sie es stattdessen bei 119 und bitten Sie die Feuerwehr oder einen anderen Rettungsdienst um Hilfe.
  • Warten Sie auf Hilfe. Während Sie auf das Eintreffen der örtlichen Behörden warten, stellen Sie sich neben das Auto und überwachen Sie sowohl die Innentemperatur des Autos als auch die Ihres Hundes, bis Hilfe eintrifft.
  • Schlagen Sie gegebenenfalls ein Fenster auf, um etwas Luft in Ihr Fahrzeug zu lassen, wenn sich abzeichnet, dass die Rettungskräfte nicht innerhalb von fünf Minuten nach dem Notruf eintreffen – vor allem, wenn sie nicht innerhalb von 15 Minuten kommen! Wichtig ist auch, dass Sie dabei keine Wertsachen im Auto lassen, um nicht haftbar gemacht zu werden, wenn jemand später etwas Wertvolles stiehlt.“

Fazit: Lassen Sie Hunde niemals allein im Auto!

Wenn Sie einen Hund allein in einem Auto sehen und der Besitzer nicht da ist, handeln Sie bitte!

  • Rufen Sie die Polizei oder die Feuerwehr. Sie können auch die Tierschutzorganisation oder den örtlichen Tierarzt um Hilfe bitten.
  • Wenn die Situation lebensbedrohlich ist, rufen Sie bitte einen Krankenwagen.
  • Wenn Sie selbst Erste Hilfe leisten wollen, brechen Sie das Auto nicht auf! Öffnen Sie alle Türen und Fenster, damit frische Luft eindringen kann. Wenn möglich, halten Sie eine Schale mit Wasser bereit, um Ihrem Hund von Zeit zu Zeit Wasser zu geben (aber nicht zu viel!). Nehmen Sie Kühlakkus mit, damit Sie bei Bedarf die Füße und den Kopf Ihres Hundes kühlen können. Sprühen Sie Ihren Hund am besten mit einer Wasserflasche ab, anstatt ihn direkt mit einem Handtuch zu kühlen: So wird schneller mehr Wärme abgeleitet! Achten Sie auch darauf, ob sich andere Hunde im Auto befinden: Welpen immer zuerst retten!